Mittwoch, 9. August 2017

Blogtour Tag 3 Sublevel 01- Zwischen Liebe und Leid von Sandra Hörger - Die Hoffnungsträgerin



Hallo und herzlich Willkommen zum dritten Tag der "Sublevel" Blogtour!


Nachdem ihr gestern von Jenny das Buch vorgestellt bekommen habt, stelle ich euch heute die Protagonistin und Hoffnungsträgerin Sunrise Garcia vor! Morgen wird dann Corvin vorgestellt bei Annett. 

Den gesamten Tourplan findet ihr hier

Jetzt gibt es aber erstmal ein paar Infos zum Buch:


ISBN: 978-3-646-60304-0
318 Seiten
3,99 EUR als ePub oder mobi Format erhältlich
erschienen am 04.08.2017
wünschenswerter Zeitraum für eine Verfilmung: SOFORT



Ich habe euch eine kleine Fanfiction zu Sunrise geschrieben, damit ihr die Welt und Sunrise besser kennen lernt. Ich war bereits nach den ersten Seiten begeistert und hatte diese Idee. Wem das zu viel ist, der darf aber auch gerne bis zum Steckbrief skippen ;-)


Wer ist eigentlich diese Sunrise Garcia?

Du sitzt einsam und allein an einem der Tische in der umfangreichen Schulbibliothek und tippst in deinem Tab herum. Corvin, Corvin, Corvin. Alle möchten seine Traumprinzessin werden und mit ihm auf die Erde verschwinden. Du nicht. Ehrlich gesagt, hast du Angst vor einer Rückbesiedelung auf Terra. Hier auf der Raumstation ist zwar nicht alles so super, wie es manchmal dargestellt wird, so klug bist du um dies zu durchschauen, aber sicher ist es auf jeden Fall. Zumindest sicherer als ein Never- come- back Ticket auf  Terra. 
Die meisten Mädchen denken aber einfach nicht nach. Sie sehen nur den unwiderstehlichen Corvin. Aber wo sie recht haben. . . .Er ist wirklich sehr attraktiv. "De gustibus non est disputandum", nuschelst du dahin. Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Und erntest dabei ein genervtes Zischen, das dir gebietet, still zu sein. 


Quelle: Planet-wissen.de


Dezent schaust du dich um, du möchtest gerne wissen, wer die Quelle dieses herrischen Zischlautes ist. An einem Nebentisch sitzt ein schwarzhaariges Mädchen und schaut verbissen in ihre Unterlagen. Sie sieht müde und gestresst aus. Kennst du sie nicht schon? Ist das nicht die Sublevelerin, die ein Stipendium bekommen hat? Sie soll sehr gut in Bio sein. Wenn sie es ist, dann ist das ihr letztes Jahr. Sie hat bestimmt ziemlich viel Lernstress, kein Wunder also, dass sie so überreagiert.


Quelle: Pinterest.de




Du schaust auf die integrierte Tab-Uhr. Die Uhrzeit kündigt an, dass Seaweed, deine kleine Nachhilfeschülerin aus dem untersten Sublevel, sich verspätet. Merkwürdig, das sieht ihr gar nicht ähnlich. Normalerweise sind Hoffnungsträgerinnen sehr verantwortungsbewusst und zielstrebig. Aber seit den Neuigkeiten, die Corvin live in der gesamten Raumstation übertragen hat, herrscht ein Ausnahmezustand, selbst bei Hoffnungsträgerinnen, die ihren Freundinnen beistehen müssen. 
Und was machst du jetzt mit deiner Zeit?  Langsam erhebst du dich und lugst herüber zu dem schwarzhaarigen Mädchen, du möchtest gerne wissen, welches Fach einer Stipendiatin so viel Kummer bereitet. Aha, Geschichte. Es ist dein Lieblingsfach, wenn du Seaweed nicht helfen kannst, dann vielleicht diesem Mädchen? Sie sieht jedenfalls aus, als könnte sie Hilfe gebrauchen.

Langsam und gemächlich gehst du zu ihr hin und flüsterst "Salve, quomodo vales?" Ein Hallo- wie geht's funktioniert doch immer. Das Mädchen schaut dich mit übermüdeten, geröteten Augen an und reagiert mit einem fragendem Blick. Ratlos stehst du vor ihr und räusperst dich. Mit einer theatralischen Geste schaust du auf ihre Unterlagen. "Geschichte also...ah die großen Biowaffen- Kriege. Das ist mein bestes Fach. Brauchst du Hilfe?". Du erntest einen skeptischen Blick und bemerkst, dass das Mädchen dabei ist, ihre Sachen einzupacken. Die Situation wirkt nun unangenehm auf dich, du beginnst zu plappern. "Es ist eigentlich immer so, wie bei jedem Krieg. Scientia et potentia in idem coincidunt." Wissen und Macht fallen zusammen. 

Quelle: curiosidades


Nun wirst du von dem schwarzhaarigen Mädchen eindringlich gemustert. Sie beendet das Packen, was du als gutes Zeichen deutest. Du streckst ihr die Hand aus. "Hei. Eiäm Aurora." Sie runzelt die Stirn. "Sunrise. Woher kannst du unsere Sprache?" Sunrise meint den Slang der Sublevel- Bevölkerung. "Ich habe mir ein paar Worte von meinen Nachhilfe- Schülerinnen aufgeschnappt", erzählst du Sunrise und lächelst dabei. Du setzt dich zu ihr hin. "Also Amerika gegen Russland..." Du teilst mit Sunrise dein Wissensspektrum, doch du merkst, dass sie immer wieder gedanklich abschweift. 

Das ist nicht gut. Denn du weißt, dass man als Hoffnungsträgerin die ganze Familie im Nacken hat. Du hoffst, dass Sunrise nicht zusammenbricht, so dürr und müde wie sie gerade aussieht. Und auch irgendwie hoffnungslos. Du schnaubst innerlich. Die hoffnungslose Hoffnungsträgerin. "Sunrise okei?", versuchst du sie zu überreden, dir ihr Herz auszuschütten. Sie lächelt dich mit einem verwässerten Blick an. "Ya, okei. Es ist nur...ich bediene neuerdings abends. Ich brauche das Geld, weil jemand von meiner Familie sehr krank ist und sie vielleicht dieses Schuljahr nicht überlebt." 

Das ist ja grauenhaft! Die arme Sunrise, denkst du dir, auch wenn du merkst, dass mehr dahinter steckt, aber schon allein, dass sie dir das erzählt hat, ist genug. Das ist doch ein Teufelskreis. Sie muss gut werden für die Schule, die Arbeit, ihre Familie...aber sie muss auch Geld auftreiben für ihren kranken Verwandten. Aber so wie sie jetzt ist, kippt sie bald um. Du versuchst sie etwas aufzupushen "Dulce nomen libertatis." Freiheit ist ein süßer Name. "Du schaffst das schon. Hier, ich leih dir mein Skript, da ist es übersichtlicher erklärt." 

Quelle: Bigthink.co


Du wirst an der Schulter angetippt. Seaweed steht vor dir mit hochrotem Gesicht. Merkwürdig, hat sie sich etwa geschminkt? "Excusatio, Aurora. Meine Freundin hat ein Bewerbungsvideo gedreht und wir haben die Zeit vergessen.!" 
Du wendest dich an Sunrise: "Also, wenn du noch Fragen hast, kannst du mich gern Fragen. Im Skript ist meine Tab-Addy." 

Du gehst mit Seaweed an den Nachbarstisch und beginnst mit ihr Geschichte zu büffeln. Und obwohl es ein ganz normaler Tag war für dich, kannst du Sunrise nicht vergessen. 

Was für ein starkes Mädchen. 

Steckbrief:

Name:          Sunrise Garcia
Alter:           17 Jahre
Geschlecht: Weiblich
Haarfarbe:   Schwarz
Typ:             Hispanisch
Herkunft:     Unterstes Sublevel, Müllverwertungsebene
Funktion:     Hoffnungsträgerin

Die Hoffnungsträgerin

Hoffnungsträgerin sein bedeutet auf der Raumstation, dass man die Hoffnungen mehrerer Familien in sich trägt. Vor allem die Fahrt in die oberen Level kosten sehr viel Geld, die meisten Sublevel Menschen können sich nicht einmal richtig ausweisen. Es ist ein Teufelskreis. Zumeist finden sich zwei Familien der Sublevel und sparen dafür, dass ein Kind in den oberen Leveln zur Schule gehen kann. Ein guter Schulabschluss oben bedeutet eine gute Arbeit und dies bedeutet, dass der Hoffnungsträger seine Familie nachholen kann. Man wird mit dem anderen Geschlecht der anderen Familie zwangsverheiratet, damit jeder die Chance hat, nachzukommen.

Ihr seht also Hoffnungsträgerin zu sein, ist eine fürchterlich, verantwortungsvolle Position. Hinter Sunrise's Erfolg in der Schule stehen 23 Leben. Verdammt viel Druck für eine 17 jährige.


So ich hoffe, euch hat meine Vorstellung gefallen! Jetzt kommen wir zum 

Gewinnspiel

Zu gewinnen gibt es:

1 x das eBook Sublevel
1 x 15 € Gutschein von amazon
1 x 10 € Gutschein von amazon

Sind das nicht tolle Gewinne? Um mitzumachen, beantwortet mir bitte folgende Frage:

Gab es für euch schon einmal eine Situation, in der ihr euch für eure Familie "opfern" musstet, wenn ja, welche? Oder für diejenigen, die dies bereits noch nicht erlebt haben: In welcher Situation könntet ihr euch vorstellen, euch für die Familie zu "opfern". (Es gelten auch kleine Taten, in denen man seine eigenen Bedürfnisse hintendran stellt =) ) 

Mitmachen könnt ihr bis zum 13.08.2017, danach wird ausgelost. Hier sind die Teilnahmebedingungen zum Nachlesen. 

Ich wünsche euch viel Glück und weiterhin viel Spaß bei der Blogtour!

Euer Buchmonster Giulia







9 Kommentare:

  1. Nein, so eine Situation habe ich noch nie erlebt. Aber im Zweifelsfall würde ich mich opfern.

    Liebe Grüße,
    Daniela

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  2. Hallo. �� sehr schöne Vorstellung. Ich brauch das Buch aufjedenfall. Opfern? Naja ich finde den Ausdruck Opfern a bissl heftig weil wenn ich mich hinten anstelle dann tue ich das gerne. Bin aber nicht so jung wie die Protagonisten die noch alles vor sich hat! �� glg Anika

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  3. Ann-Kathrin Tonak9. August 2017 um 22:15

    Opfern ist wirklich ein starkes Wort. Aber ich opfere mich auf, wenn es mal wieder nötig ist. Ich unterstütze meine Mutter so wie es mir möglich ist und musste dafür schon öfter verzichten. Tolle Aktion, anspruchsvolle Frage :)
    Liebe Grüße

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  4. Hey!

    Ich würde opfern eher als verzichten bei mir interpretieren...und verzichtet hab ich schon öfter wegen zb familyfeiern da ich unbedingt dabei sein sollte....auf einen urlaub wegen eines Todesfall usw...

    Liebe grüße Carina

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  5. Hey 😊

    Doch, ich hatte schon ein paar mal etwas wegen meiner Familie geopfert. Bis jetzt musste ich nie etwas großes Opfern, Gott sei Dank, sondern eher Kleinigkeiten.

    Liebe Grüße
    Zeki

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  6. Hallo und herzlichen Dank für einen weiteren schönen Blogtour-Tag. Zum Glück musste ich mich bislang nicht für meine Familie opfern. Aber um meiner Familie zu helfen, würde ich auf jeden Fall meine eigenen Bedürfnisse hinten anstellen. So könnte ich auf viele Dinge verzichten, wenn dies nötig wäre, um meiner Familie zu helfen.

    Liebe Grüße
    Katja

    kavo0003[at]web.de

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  7. Ein sehr schöner Text (gut dass du die Übersetzungen für das Latein mitgegeben hast XD ). Nun ich musste für meine Mutter immer Kaffee machen, weil sich mein Vater und mein Bruder immer geweigert haben. Ich fand mich da immer sehr aufopferungsvoll ^^

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  8. Zum Glück war ich noch nicht wirklich in einer solchen Situation, aber wenn es mir möglich ist, würde ich auf jeden Fall mein Wohl hinter das meiner Familie stellen. Ich könnte zum Beispiel auf einige Annehmlichkeiten verzichten, wenn es meine Familie dadurch besser hätte.

    LG Jessy

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  9. Hallo,

    eine solche Situation habe ich bis jetzt noch nicht erlebt... ich könnte mir vorstellen, dass ich z.B. einen Job nicht annehme wegen meiner Familie :)

    LG

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